[Piraten-PMs] Offizielle Pressemitteilung der Piratenpartei Brandenburg zur Ablehnung des CCS-Gesetzes
Christian Schulz
schulz at piratenbrandenburg.de
Fr Sep 23 18:48:09 CEST 2011
Sehr geehrte Redaktion,
anbei übermittle ich Ihnen die offizielle Pressemitteilung
zur Ablehnung des CCS-Gesetzes. Über eine Veröffentlichung in der Print-
und Online-Ausgabe Ihrer Zeitung würden wir uns sehr freuen.
Für Rückfragen stehe ich per E-Mail unter schulz at piratenbrandenburg.de
zur Verfügung.
Vielen Dank und freundliche Grüße
Christian Schulz,
Presseverantwortlicher des Landesverbandes Brandenburg der Piratenpartei
Deutschland
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Piratenpartei Brandenburg begrüßt Ablehnung des CCS-Gesetzes im Bundesrat
Der Gesetzesentwurf zur unterirdischen Speicherung von Kohlendioxid [1]
- das so genannte "CCS-Gesetz" - wurde am heutigen Freitag im Bundesrat
abgelehnt. Damit ist die schwarz-gelbe Bundesregierung - die das Gesetz
im Juli 2011 beschlossen hatte - mit ihrem Versuch, die EU-Richtlinie
zur unterirdischen Speicherung des Klimagases Kohlendioxid in nationales
Recht umzusetzen, gescheitert. Sowohl der Bundesrat als auch die
Bundesregierung wollen den Vermittlungsausschuss nicht anrufen.
Die Piratenpartei Brandenburg sprach sich bereits im Rahmen des
Landesparteitages im Februar 2011 in Cottbus [2] einstimmig gegen die
CCS-Technologie aus - die Piratenpartei Brandenburg begrüßt daher die
Entscheidung des Bundesrates. “Von der CCS-Technologie gehen zahlreiche
unkalkulierbare ökologische und ökonomische Gefahren aus. Es ist nicht
ausgeschlossen, dass das Grundwasser unbenutzbar wird und durch wieder
aufsteigendes CO2 dauerhaft Schäden an Mensch und Natur entstehen
können. Weitere Gefahren sind beispielsweise Destabilisierungen des
Erdreiches, welche für anliegende Städte und Ortschaften in der Folge
enorme Personen- und Infrastrukturschäden bedeuten könnten." begründet
Sven Weller, politischer Geschäftsführer der Piratenpartei Brandenburg.
Das Land Brandenburg sperrte sich in der Diskussion um das CCS-Gesetz
gegen die sogenannte "Länderklausel", wonach die Länder das Recht haben
sollten, Speicherstätten auf ihrem Gebiet abzulehnen. Michael Hensel, 1.
Vorsitzender der Piratenpartei Brandenburg dazu: "Die rot-rote
Landesregierung in Potsdam gilt als Befürworter der Technologie. Die
Ablehnung des Gesetzes beruht daher lediglich auf der strategischen
Überlegung, diese Technologie nicht im Alleingang anzuwenden [3]. Die
großen Gefahren dieser Technologie werden von der Landesregierung
offenbar sehenden Auges ausgeblendet. Aufgrund der Gefahren lehnen wir
die Anwendung der CCS-Technologie - auch in Form von Versuchsanlagen -
entschieden ab."
[1] http://dip.bundestag.de/btd/17/057/1705750.pdf
[2] http://wiki.piratenbrandenburg.de/Positionspapier/03
[3] http://www.tagesschau.de/inland/cozwei106.html
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