GRÜNE für Vorratsdatenspeicherung
Piratenpartei Bayern Presse
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Do Apr 28 16:46:51 CEST 2011
PRESSEMITTEILUNG der PIRATENPARTEI BAYERN zur sofortigen Veröffentlichung
"Die GRÜNEN in Baden-Württemberg haben sich in ihrem Koalitionsvertrag
für die Vorratsdatenspeicherung positioniert. Damit haben sie alle
bisherigen Beteuerungen, eine Bürgerrechtspartei zu sein, lächerlich
gemacht.", betonte Roland Jungnickel, stellv. Vorsitzender der
Piratenpartei Bayern. "Besonders bitter ist das sicherlich für die
Wähler, die ihre Stimme 'strategisch' verwenden wollten. Dies hat sich
für die Bürgerrechtler unter ihnen als Bumerang erwiesen."
Im Grün-Roten Koalitionsvertrag wird festgelegt: "Bei der
Vorratsdatenspeicherung setzen wir uns dafür ein, die Vorgaben des
Bundesverfassungsgerichts präzise einzuhalten." [1]
Dies öffnet die Tore für eine sehr weitreichende
Vorratsdatenspeicherung, die das Bundesverfassungsgericht unter
strengen Auflagen nicht vollends ausgeschlossen hat. Damit
positionieren sich die Grünen weder gegen die Vorratsdatenspeicherung
noch für viel-beachtete Alternativen wie ein sogenanntes "Quick
Freeze" Verfahren.
"Dass dem Juniorpartner SPD in der künftigen Baden-Württembergischen
Regierung die anlasslose Überwachung aller Bürger wichtig zu sein
scheint, ist spätestens seit Schily bekannt.", so Jungnickel weiter.
"Doch dass gerade die Grünen hier keinen deutlichen Akzent in ihrer
eigenen Regierung setzen, zeigt wieder einmal, dass der gesamte
Themenkomplex bei dieser Partei keine echte Priorität genießt".
Die Piratenpartei setzt sich seit ihrer Gründung gegen den Abbau von
Bürgerrechten ein, dazu zählen neben der Vorratsdatenspeicherung unter
anderem auch INDECT, ACTA und die Volkszählung 2011.
Quellen:
[1]
Koalitionsvertrag:http://gruene-bw.de/fileadmin/gruenebw/dateien/Koalitionsvertrag-web.pdf
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Die Piratenpartei Deutschland (PIRATEN) beschäftigt sich mit den
entscheidenden Themen des 21. Jahrhunderts. Das Recht auf
Privatsphäre, eine transparente Verwaltung, eine Modernisierung des
Urheberrechtes, freie Kultur, freies Wissen und freie Kommunikation
sind die grundlegenden Ziele der PIRATEN. Außerdem engagiert sich die
Partei gegen einen Überwachungsstaat und gegen die zunehmende
Missachtung des Grundgesetzes, sowie einer gerechten Teilhabe aller an
der Gesellschaft und ihren Wohlstand. Bei der Bundestagswahl im
September 2009 erreichte die Piratenpartei aus dem Stand 2,0 Prozent
bzw. 845.904 Stimmen. Im Vergleich zur Europawahl im Juni 2009 (0,9
Prozent, 229.464 Stimmen) konnten die Piraten die Zahl ihrer Stimmen
sogar fast vervierfachen.
Von Berlin bis Baden-Württemberg halten die PIRATEN vielfältige
Mandate http://wiki.piratenpartei.de/Mandate>. 31 alleine in Hessen.
Die Piratenpartei hat über 12.000 Mitglieder. Alleine im Landesverband
Bayern deutlich über 2.500.
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